Augsburger Hühner und Vorwerk Hühner


Unsere Hühner sind sog. Zweinutzungshühner. Das bedeutet, sie liefern uns Eier und Fleisch.

Alle männlichen Tiere dürfen bei uns bleiben, werden großgezogen und liefern uns später wertvolles Fleisch.

Beide Rassen sind auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) gelistet uns somit vom Aussterben bedroht. Das liegt u. a. daran, dass sie einen ausgeprägten Freiheitsdrang haben und somit einen großen Auslauf benötigen. Bei uns kein Problem – die Hühner genießen eine riesige Wiese mit verschiedenen Kräutern und Gräsern und haben jeden Tag im Jahr die Möglichkeit draußen zu picken oder auch in ihrem mobilen Bauwagen zu verweilen.

Als Schutz vor Fuchs und Greifvögeln ist natürlich eine gewisse Eingrenzung des Auslaufs nötig, zusätzlich passt unser Hund Joseph auf. Er nimmt seine Aufgabe sehr ernst, mehr dazu im Kapitel „Weggefährten“.

 

Die Tiere werden auch aufgrund der Legeleistung nicht gerne gehalten. Im Gegensatz zu Hybridhühner, die ca. 300 Eier pro Jahr legen (müssen), legen unsere Hühner „nur“ ca. 170 Eier.

Wir verwenden auch im Winter keine künstliche Beleuchtung im Stall, wir gönnen unseren Hühnern die verdiente Ruhe.

Auch achten wir auf unsere Futterzusammensetzung, wir mischen selbst – selbstverständlich ohne künstliche Zusätze.

Wir bitten daher um Verständnis, dass wir nicht zu jeder Zeit immer genügend Eier für alle Kunden zur Verfügung haben. Doch wir versprechen, dass Sie den Unterschied schmecken werden.

 

Das Augsburger Huhn ist „ein echter Bayer“. Es handelt sich um die einzige Hühnerrasse, die je in Bayern gezüchtet wurde.

Besonderheit sind die schwarzen Augen, weiße Ohrscheiben und der Becherkamm.

Die Augsburger sind leider auf der Stufe 1 der Roten Liste der GEH (s. o) und somit extrem vor dem Aussterben gefährdet.

 

Das Vorwerkhuhn stammt aus dem hohen Norden, denn es wurde in Hamburg erzüchtet. Die gutmütigen und robusten Tiere haben ein wunderschönes Gefieder mit einem typischen Sattel. Leider ist auch diese Rasse vor dem Aussterben bedroht und der Bestand steht auf der Vorwarnstufe der Roten Liste der GEH unter Beobachtung.

Deutsches Sattelschwein


Das Sattelschwein ist eine alte Schweinerasse, die insbesondere im Norden und Osten Deutschlands beheimatet war.

Ihren Namen verdankt sie ihrer besonderen Zeichnung, dem „weißen Sattel“. Als ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts die Tendenz zu einer fettärmeren Ernährung ging, verlor das Sattelschwein wirtschaftlich an Bedeutung, sodass es Anfang der 80er Jahre nur noch wenige Tiere dieser sehr robusten, fruchtbaren und sehr genügsamen Rasse gab.

 

Wir, auf dem Landgut Müller in Grafengehaig, haben diese Rasse, die mittlerweile auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen in Deutschland der GEH als „extrem gefährdet“ eingestuft wird, lieben und schätzen gelernt. Durch artgerechte Haltung und Fütterung und einem verhaltenen Wachstum der Sattelschweine entwickelt sich ein Fleisch von bester Qualität.

Unsere Schweine dürfen, im Vergleich zu anderen Mastschweinen, lange leben und wie früher „zweimal die Weihnachtsglocken läuten hören“. Außerdem haben die Tiere einen geräumigen Stall mit Auslauf nach draußen, erleben Wind und Wetter, wenn sie möchten, und entwickeln dadurch ein robustes Immunsystem, ganz ohne Antibiotika oder ähnliches.


Rinder


Aktuell haben wir keine eigenen Rinder am Hof stehen.

Für unsere Produkte arbeiten wir jedoch mit Betrieben aus der Familie und aus dem Freundeskreis zusammen.

Wachteln


Wusstet ihr, dass Wachteln auch wild leben? Man sieht sie nur sehr selten, denn auch ihre Bestände gehen immer weiter zurück.


Besonders wertvoll sind die Wachteleier, die man erstmal finden muss, denn aufgrund der Farbe sind sie perfekt an ihre Umgebung angepasst und sehr schwer zu erkennen.

Auch die Schale ist zum Verzehr geeignet und für uns Menschen nicht nur eine hervorragende Kalziumquelle, sondern enthält auch wichtige Spurenelemente wie Fluor, Eisen, Jod, Selen, Zink, usw.

Coburger Fuchsschafe und Thüringer Waldziegen


Das gutmütige Coburger Fuchsschaf ist eine alte Landschafrasse, die ursprünglich in vielen Mittelgebirgsregionen beheimatet war.

Der sog. „Goldene Vlies“ eignet sich wunderbar zum Spinnen. 

Wir halten aktuell einen Bock, den stolzen Anton (und bester Freund von unserer Ziege Madeleine), sowie unser ältestes Schaf Mariechen mit ihren Töchtern Molly und Eva.

Wenn das Gras im trockenen Sommer bei uns am Landgut knapp wird, dürfen sie einen Ausflug zum Hof von Tanjas Eltern machen und dort die Streuobstwiesen „mähen“. 

Die Thüringer Waldziege ist auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. als stark gefährdet eingestuft und ist heute die einzige eigenständig gezüchtete, einheimische Ziegenrasse Deutschlands.

Unsere Madeleine haben wir übrigens tatsächlich aus Thüringen. In nächster Zeit ist geplant, dass sie wieder Ziegenfreunde bekommt. Obwohl wir den Eindruck haben, dass sie gerne die Chefin bei den Schafen ist.